Wer hat noch nie Tränen vergossen,
wenn ihm sein Lieblingstier verstarb?
Ein Lebensabschnitt ist geschlossen,
der je die Lebenslust verdarb.

Man steht so machtlos gegenüber,
vor dem, was gnadenlos passiert.
Der Tag wird plötzlich grau und trüber.
Man trauert still, ist deprimiert.

So manchem Hund schloss ich die Augen,
wenn ich ihn leidend sterben sah.
Man will und kann es fast nicht glauben:
Der schwere Abschied – er ist da.

Dies ist ein Tag, wo man vergisst,
dass dieses Leid auch andre trifft.
Das so was hier alltäglich ist
und dass es nicht nur dich betrifft.

Uns Menschen geht es auch nicht besser,
denn wir sind hier nur kurz zu Gast.
Der Tod wetzt stündlich scharf sein Messer;
vielen zum Wohl, andern zur Last.

Bald trocknen auch die vielen Tränen.
Ein bisschen Zeit ist dazu da.
Auch etwas Kraft muss ich erwähnen.
Ein neuer Tag – er wartet ja…

Der Herrgott hat das so gemacht.
Er gab uns Tage voller Freude,
wo man vergnüglich singt und lacht.
Er wird uns trösten, auch im Leide!

© 03/2008 Artur Beul, Zollikon.