Bei allem steht immer der Anfang,
und auch bei allem gibt’s ein Ende.
Nur selten gibt es einen Anhang,
doch niemals gibt es eine Wende.

Sitzt man am Tisch, isst man sich satt.
Bald hat das Essen auch sein Ende.
Am Anfang man gefiebert hat –
jetzt ist man satt, wäscht sich die Hände.

Wenn im Theater zwei sich lieben, …
so fängt fast jedes Drama an,
dann wenn sie sich nach langem kriegen,
ist’s sicher Schluss, das spürt man dann…

Hält fest die Liebe dich gefangen,
geht’s wie beim Bühnenvorhang auf.
Wird sie das Ende wohl erlangen?
Verliert sie vorher gar den Schnauf?

Am Zürcher Quai wartet das Schiff.
Jetzt fängt die frohe Seefahrt an.
In Rapperswil tönt bald ein Pfiff,
dann ist die Rückkehr wieder dran.

Im ganzen Leben ist es so –
es gibt den Anfang und das Ende.
Mal ist man traurig, manchmal froh.
Am Schluss gibt’s niemals eine Wende.

Sogar der Tag fängt an, hell, heiter,
solang die Sonne auf ihn lacht.
Dann geht es dunkel lange weiter,
bis früh der neue Tag erwacht.

Der Anfang und das sichre Ende
bestimmen aber Menschen nicht.
Das Tun weise die Gotteshände.
Er zündet an und löscht das Licht…

© 04/2008 Artur Beul, Zollikon.