Artur Beul — ein Besuch beim ersten Schweizer Hit-Komponisten

Artur Beul — ein Besuch beim ersten Schweizer Hit-Komponisten

‚Am Himmel stoht es Stärnli z Nacht‘, ‚Noch em Räge schiint d Sunne‘ oder ‚Stägeli uf Stägeli ab‘: Mit diesen Liedern sind Generationen von Schweizer/innen gross geworden. Es waren die ersten Mundart-Hits und die legendären Geschwister Schmid haben diese Lieder in die Welt hinausgetragen. Mittlerweile gehören sie zum Schweizer Volksliedgut. Nur Artur Beul, den Komponisten dieser Gassenhauer kennt heute fast niemand mehr. Doch es gibt ihn noch. ‚kulturplatz‘ zu Besuch beim ersten Schweizer Hit-Komponisten. ‚Das Comeback der Geschwister Schmid’, bis 19. Januar 2005 auf Schweizer Tournee www.kuenstlerkontakt.ch

Kulturplatz, 01.12.2004
© SRF

Reto Parolari unerwartet verstoben

Reto Parolari unerwartet verstoben

Zum Tod von Reto Parolari

Reto Parolari war gerne Maestro, sei dies im Zirkusorchester oder im Unterhaltungsorchester. Mit seinem sinfonischen Orchester stand der Winterthurer mehr als 45 Jahre auf der Bühne. Am Sonntag, 15. Dezember 2019 starb Reto Parolari völlig unterwartet im Alter von 67.

Reto Parolari als Mensch und Musiker: Fränzi Haller im Gespräch mit Musikredaktor Jürg Moser

Quelle: SRF

Die Rosenstadt dreht auf dem Plattenteller

Die Rosenstadt dreht auf dem Plattenteller

«Übre Gotthard flüged Bräme», «Stägeli uf, Stägeli ab», «Am Himmel staht es Sternli»: Artur Beul (1915 – 2010) hat mehrere bekannte Hits komponiert. Er schaffte es in den 1940-Jahren sogar in den USA an die Spitze der Hitliste.

Weniger bekannt sein dürfte, dass Beul auch eine Hymne auf die Rosenstadt Rapperswil geschrieben hat: «Chumm mit i d’Rosestadt nach Rapperswil». Ein Sammler hat das Lied von 1948 in einem Plattenladen in Zürich entdeckt und es dem Rapperswiler Stadtarchivar, Mark Wüst, geschickt. «Ich werde das Lied als Audioquelle im Archiv ablegen», sagt er.

Grand-Prix-Gewinnerin singt das Lied

Zufällig sei ausserdem am 28. April Vernissage der kleinen Ausstellung «Neu eingetroffen». Gezeigt werden gemäss Mark Wüst Schenkungen und Einkäufe der Stadt. «Da passt das Lied gut rein. Ich werde es nach der Begrüssung abspielen», so der Stadtarchivar.

Gesungen hat das Lied übrigens niemand Geringeres als die Schweizer Sängerin Lys Assia. Einige Jahre später war sie 1956 erste Gewinnerin des Grand Prix Eurovision de la Chanson.

Hören Sie hier die Sendung Regionaljournal Ostschweiz vom 10.04.2019, 09:49 Uhr:

Quelle: © SRF

Rapperswil bekommt seine Hymne zurück

Rapperswil bekommt seine Hymne zurück

Remo Albrecht sammelt seit dem 12. Lebensjahr Schellackplatten und Grammophone. Inzwischen sind 12’000 Platten und 50 Kurbelgrammophone in der Sammlung.

Mit Artur Beul verbindet ihn mehrere grosse Erinnerungen. So durfte er zusammen mit seinem Schulkameraden, der auch sammelt, einen Nachmittag bei ihm zuhause verbringen, denn Remo Albrecht überspielte ihm den Andrews-Sisters-Titel „Underneath the linden three“ auf Kassette. Er hatte diese Aufnahme bis dahin nie mehr  gehört.
Die beiden bekamen dann je ein signiertes Original-Notenblatt!

Ebenso besitzt Remo Albrecht die Platte „Sattel-Pumpi-Polka“ eines Zürcher Velohändlers, der eigens hierfür eine Platte anfertigen lies (es singt Marthely Mummenthaler und es ‚brummlet‘ Artur nebenbei….). Vermutlich wurden davon ca. 50-100 Ex. gepresst.

Vor kurzem erstand Remo Albrecht zwei Decca-Platten, auf der sich auf der einen der Titel «Orgelma» und auf der anderen «Chum mit i d’Rosestadt nach Rapperswil» (interpretiert von Lys Assia) befinden. Totale Raritäten. Diese werden nun am Radio gespielt.

Sendetermin: Mittwoch, 03. April 2019 – 20:03 Uhr – Radio SRF Musikwelle Moderation: Jürg Moser, Redaktion: Jürg Moser

Zu dieser Gelegenheit wird die schöne «Hymne an Rapperswil» als Wiederentdeckung der ganzen Schweiz präsentiert.

Remo Albrecht freut sich, dass diese Raritäten wieder den Weg zu den Zuhörer finden.

Und wir bedanken uns herzlich für sein tolles Engagement und diesen Artikel.