Musiker für die Stadt und die Welt

Musiker für die Stadt und die Welt

NACHRUF

Der Name Parolari hat einen guten Klang. Dafür sorgte zuletzt über Jahrzehnte Reto Parolari, eine Kapazität im Bereich, den er selber als gehobene Unterhaltungsmusik bezeichnete. Als er 2019 den Kulturpreis der Stadt Winterthur zugesprochen bekam, las man in dieser Zeitung, dass ihn die Meldung zuerst an seinen Vater denken liess, an Egon Parolari, der als Oboenvirtuose und langjähriger Solo-Oboist des Stadtorchesters 1989 diese Auszeichnung erhalten hatte.

Es mache ihn stolz, in seine Fussstapfen treten zu können, meinte der Sohn. Nur musste der Vater erleben, dass sein Sohn gut zwei Wochen nach der Preisverleihung im Alter von erst 67 Jahren überraschend starb. Jetzt ist er seinem Sohn nachgefolgt. Egon Parolari starb am 27. März 97-jährig.

Um sich den Musiker Egon Parolari zu vergegenwärtigen, müssen Winterthurer Musikfreunde bis ins erwähnte Jahr 1989 zurückblättern. Nach 45 Jahren Dienst im Stadtorchester verabschiedete er sich zum Saisonschluss des Musikkollegiums mit einem Auftritt als Solist.

Dirigent jenes Konzerts war Reto Parolari, der Stücke wie «In vino veritas» oder «Jolly Joker» auf Lager hatte, und Egon Parolari spielte ein «hübsches eingängiges Stück» von Wolf-Ferrari und einen Csàrdàs, den der Sohn für ihn komponiert hatte. Die Konzertbesprechung protokolliert auch die Flut von Blumensträußen und Reden, die Hinweise von Kollegen auf seinen köstlichen, manchmal sarkastischen Humor. Und nicht zuletzt den Kulturpreis, den der damalige Stadtpräsident Urs Widmer ihm überreichte.

Gefeiert wurde so eine Winterthurer Persönlichkeit, aber die Musikerlaufbahn von Egon Parolari zog um die Stadt, die er zum Lebensmittelpunkt gemacht hatte, einen weiten Kreis. Geboren in Brugg, erhielt er seine Ausbildung am Konservatorium Zürich. Zur Weiterbildung ging er nach Paris. Ab 1944 spielte er im Festspielorchester Luzern und als Solo-Oboist im Stadtorchester Winterthur.

Die Auszeichnung mit dem 2. Preis des Concours de Genève war der Start für eine Solokarriere, die ihn in die europäischen Musikzentren führte. Auch für Uraufführungen war Parolari gefragt, und etliche Schallplattenaufnahmen halten sein Spiel fest. Vierzig Jahre lang, von 1952 bis 1992, war Parolari zudem Dozent für Oboe an der Musik schule und am Konservatorium Winterthur. So lebt seine Musikalität auch in Generationen von Studierenden weiter.

Text: Herbert Büttiker
Der Landbote vom 13.04.2022

Ausstellung

Ausstellung

Heinz Blum, Artur Beul, Arturo
 
Ausstellung: 03.12.2021 – Januar 2022
Ort: Sennhofweg 19, 8125 Zollikerberg
 
Vernissage: (Grillwürste / Käse) am Donnerstag, 02.12.2021 17- 21 Uhr
Apéro: 11.12.21, 15 – 18 Uhr
 
Bitte anmelden 079 261 52 61
 
Zertifikatspflicht

ARTURO

Arthur Gautschi wurde 1941 in Zürich (Kreis 4) geboren. Als gelernter Maler absolvierte er via Weiterbildung 1975 die Malermeisterprüfung.

An der Kunstgewerbeschule Zürich besuchte er diverse Kurse. Beim Kunstmaler Emil Mehr erlernte er die Farblehre, sowie perspektives und figürliches Zeichnen. Ferner modellierte er beim Kunstmaler Max Frühauf.

Seit 1982 führt er sein eigenes Atelier im Zollikerberg für Dekorationsmalereien. Arthur Gautschi’s Spezialitäten sind Illusionsmalerei / Wandbilder, Imitationen von Marmorierungen und Maserierungen an verschiedenen Objekten.

Seine Bilder stellt er an vielen Orten im Raum Zürich aus, sein grösster Erfolg war die Ausstellung 1972 im Helmhaus Zürich, im Rahmen „Zürcher Künstler“.

Foto Galerie

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Liebe Besucher/innen

Seit heute präsentieren sich die Fotos der Galerie in neuem Layout. Eine Besichtigung lohnt isch bestimmt.
Hier geht’s direkt zu den Fotoalben: https://www.arturbeul.ch/fotos/ 
Sobald es die Zeit zulässt, wird künftig noch weiteres Bildmaterial dazu kommen.

«Swiss Singers» liessen Artur Beul aufleben

«Swiss Singers» liessen Artur Beul aufleben

Frauenpower für einen Grossen
«100 Jahre Artur Beul – nach em Räge schint d’Sunne» mit «The Swiss Singers» im Chärnehus Einsiedeln vom Samstagabend

Am Mittwoch, 9. Dezember, vor 100 Jahren, wurde der Künstler Artur Beul in Einsiedeln geboren.
Was dem Bernhard Theater recht ist, ist dem Chärnehus billig: Downtown Zurich läuft «Stägeli uf – Stägeli ab», ein alpenländisch-musikalisches Lustspiel mit den grössten Hits und schönsten Melodien von Artur Beul. Im Chärnehus stand am letzten Samstag im Saal bei Bistrobestuhlung «100 Jahre Artur Beul – Nach em Räge schint d’Sunne» – auf dem Programm. Frauenpower bescherte den rund 100 Besucherinnen und Besuchern, die meisten nicht mehr die jüngsten, während rund 100 Minuten einen heimelig-nostalgischen und berührenden Abend – Leila und ihren acht Gesangskolleginnen, Ursi und Madeleine sei Dank.

Lesen Sie hier den gesamten Bericht von Urs Gusset aus dem Einsiedler Anzeiger vom 08. Dezember 2015: PDF herunterladen.

Foto: Urs Gusset