An’s Zimmer gebunden
Wenn mir die Decke runterfällt,
die ich hier täglich sehen muss,
dann schau ich raus ins freie Feld
mit dessen Schönheitsüberfluss.
Wenn mir die Decke runterfällt,
die ich hier täglich sehen muss,
dann schau ich raus ins freie Feld
mit dessen Schönheitsüberfluss.
Hat all dies später einen Sinn,
was ich mir hier vom Herzen schreibe;
wenn ich einmal gegangen bin,
weil ich ja nicht immer hier bleibe?
Ich sehe, wie die Welt erwacht.
Es grünt und blüht auf allen Wiesen.
Wer hat das alles so gemacht?
Und dennoch, keiner hat’s bewiesen …
Manch Foto hab ich eingerahmt,
Fotos aus schönen, alten Zeiten.
Damit es mich an damals mahnt,
soll’s mir ein wenig Freud’ bereiten.
In unserm Garten blühen Rosen.
Der Sommerhimmel ist stahlblau.
Doch bald verblüht’s, wenn Winde tosen.
Dies schrieb ich einst an meine Frau.
Vorm Kloster, diesem Wallfahrtsort,
da plätschert der Marienbrunnen.
Da trinkt man Wasser, betet dort.
Als Kinder sind wir reingesprungen.