Hazy Osterwald gestorben

Hazy Osterwald und ArturHazy Osterwald (* 18. Februar 1922 als Rolf Erich Osterwalder in Bern; † 26. Februar 2012 in Luzern war ein Schweizer Musiker, Sänger und Orchesterleiter. Zu seinen bekanntesten Stücken gehören der «Kriminal-Tango» und der «Konjunktur-Cha-Cha» («Geh’n Sie mit der Konjunktur»).

Am vergangenen Sonntag, dem 26. Februar 2012 ist der berühmte Schweizer Musiker Hazy Osterwald mit 90 Jahren verstorben. Er war u.a. auch mit Artur Beul und vor allem auch mit dessen Frau Pat gut befreundet. Jetzt können sie alle beide im Himmel zusammen weiter musizieren. Und Pat war ja zu Lebzeiten eine riesige Jazzliebhaberin. Sie wird ihre helle Freude daran haben, endlich wieder Hazy anzutreffen. R.I.P. Hazy Osterwald.

Erfolgreicher Vortrag

Dölf Stöcklin führte am vergangenen Mittwoch erfolgreich seinen Vortrag für den int. Artisten- und Musikverband Zürich durch. Hier einige Fotos vom Kronenhof-Saal in Zürich.
Herzlichen Dank an Dölf für die Bilder und auch für dein grossartiges Engagement!

Vortrag im Kronenhof-Saal in ZürichGoldene SchallplatteSchallplattenAusstellung Dölf Stöcklin

Aktuell

Besuchen Sie die interessante Ausstellung über Die Lachner Künstlerfamilie Beul im Marchmuseum Vorderthal bis August 2011.

Weitere Infos hier

Artur und der Wilde Westen

Als in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre Cowboysong in Mode waren, schrieb Artur Beul rund zwanzig Lieder für das «Texas-Duo» aus Zürich, das zwischen 1946 und 1951 rund fünfzig Songs auf Schellackplatten aufnahm. Das «Texas-Duo» bestand aus dem Musiker-Ehepaar Yvonne (Irma) Furrer (geb. 1921 in Horgen) und Paul Furrer (1920 – 1984). Einen ausführlichen Artikel über das Texas-Duo finden Sie hier: Texas-Duo (Quelle: Schweizerische Musiker Revue, Januar 1995) oder im Wikipedia-Artikel.

Artur schrieb Lieder wie Am Rio Grande liegt El Paso, Marie, die Rose der Prärie oder Ein Cowboy aus Texas. Da finden sich mitunter gewagte Reime wie ‚Chunnsch mit mir nach Texas, säg mis Schätzli wetsch das’ oder ‚Das ist die Kleine aus der Texasbar, sie küsste herrlich und wunderbar’. Artur hat den Cowboy-Sound mit eingängigen Melodien, Akkordeon und Fiedel geschickt eingefangen, und oft hört man im Rhythmus der Melodie die Pferdchen durch die Prärie traben.

Die blauen Berge von Gina Valley ist das bekannteste aus dieser Serie, für die sich Beul später allerdings etwas schämte und verlegen abwinkte; der Jodlerkönig Peter Hinnen sang den Titel jedoch mit grossem Erfolg. Im Lied Unter der Brücke von San Luis ist Beul überdies auch Sänger zu hören: Weil der Hauptsänger erkrankt war, sprang Beul ein und sang, etwas zurückhaltend, die zweite Stimme. In der Folge erschienen unter dem Namen «Arizona-Duo» mehrere Aufnahmen mit Yvonne Furrer und Artur Beul, sie waren jedoch keine grossen Erfolge. Die Zusammenarbeit mit dem Texas-Duo schlief um 1948 ein, als die Furrers begannen, ihre Lieder selber zu schreiben.

Vermutlich nahm Artur beim Komponieren jeweils einen Atlas hervor und suchte im Süden des amerikanischen Kontinentes nach fremdartig klingenden Namen, die er verwenden konnte: Texas, El Paso, Rio Grande, San Louis, Miami – auch wenn letzteres mit dem wilden Westen nicht mehr viel zu tun hat…
Wie auch immer, die Lieder haben einen eigenen Charme und gehören zu Arturs Werken wie andere, bekanntere Lieder auch. Hören Sie doch mal hinein.

Als letztes Beispiel hören Sie eine Komposition von Paul Furrer. Man hört, wer sein Lehrmeister war….

Chumm mit mir nach Texas

Am Rio Grande liegt El Paso

Unter der Brücke von San Louis (Artur Beul singt hier die 2. Stimme!)

Die blauen Berge von Gina Valley

Wenn der Mond scheint auf Miami

Beul-Songs für Hans Albers

Hier eine erste Auswahl an Liedern, welche Artur für den unvergesslichen Hans Albers geschrieben hat.
Er komponierte die Musik und schrieb aber auch den Text zu allen Melodien.

Übrigens: Wie Artur Beul Hans Albers kennenlernte, können Sie hier nachlesen.

Hier geht’s zu den Hörproben: (mehr …)

Gelungene Ausstellung über die Künstlerfamilie Beul

Heute war die Vernissage zur einjährigen Ausstellung über die Künstlerfamilie Beul im Marchmuseum in Vorderthal. Dem Anlass wohnten zahlreiche Gäste bei. Die Ausstellung ist sehr gut gelungen und ich kann sie nur jedem empfehlen. Nachstehend ein paar fotografische Impressionen.

Ein herzliches Dankeschön für den grossartigen Einsatz gilt Brigitte Diethelm für ihr unermüdliches Engagement, Franz Nussbaumer, welcher mit seinem Kinderchor für rührende Unterhaltung sorgte sowie Dölf Stöcklin für seinen interessanten Videobeitrag. Er wird übrigens im September noch weitere Vorträge abhalten.
Danke auch für die verschiedenen Leihgaben, u.a. von Adrian Michael, Adelbert Stähli, Gemeinde Lachen und Kulturverein Chärnehus.

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