Man sollte doch nicht zuviel denken,
wozu, woher und auch wieso.
Das Leben zwingt Andres zu lenken.
Das Denken macht nicht immer froh.
Der Mensch hat dies Geschenk bekommen,
doch wurd es ihm sehr oft zur Last.
Dem Tier hat Gott dies abgenommen,
oft, hoher Herr, beneid ich’s fast.
Das Denken führt nicht stets zum Ziele.
Der Menschen Geist, der ist sehr klein.
Gedanken quälen uns oft viele
und führen doch ins Nichts hinein.
Viel Denken hab ich längst begraben,
es führte mir meist Schmerzen zu.
Auch wenn Gedanken Gutes haben,
selbst dieses lässt mich nicht in Ruh.
Das gute Denken gab Gott allen,
das Gegenteil doch ebenso.
Wir prüfen, was uns eingefallen,
dann macht das Denken Menschen froh.
Gott gab allein uns diese Gabe,
doch dies Geschenk bedrückt oft sehr.
Weil ich die Denkkraft zweifach habe,
so fällt die Wahl mir oft sehr schwer.
Wenn Sonne scheint fällt schwer das Denken,
sie blendet uns, verleiht uns Ruh.
Die Sonne will Denken ablenken,
das Denken in uns schliesst sie zu.
© 05/2008 Artur Beul, Zollikon.