Der Lebensweg, ein Pilgerweg.
Man wird geboren und man schreit.
Der Schrei des Lebens geht nie weg.
Die Art der Schreie lacht und weint.
Es gibt den innern, äussern Schrei.
Der innere bleibt meist verborgen.
Der äussere Schrei, er macht dich frei
und nimmt von dir die vielen Sorgen.
Der Pilgerweg ist manchmal schwer,
da hilft nur ständig innig beten.
Man denkt und glaubt, es geht nicht mehr,
dann musst du langsam kürzer treten.
Der Pilgerzug kann Krankheit sein.
Es sind oft lange Körperschmerzen.
Auf diesem Weg liegt Stein auf Stein,
der führt zu Gott, zu seinem Herzen.
Der Pilgerweg hat einst ein Ende.
Es ist der Tod, der Sensemann.
Dann kommt die grosse, letzte Wende,
wo’s nicht mehr weitergehen kann.
Weit liefen all’ die vielen Leute,
und das Gebet war stets dabei.
Sie sind am Ziele, glücklich heute.
Der Stress zu Gott, er ist vorbei …
© 07/2008 Artur Beul, Zollikon.