Dem Blinden bleibt die Welt verborgen.
Ein Sehender versteht das nicht.
Der Blinde ahnt nur Nacht und Morgen,
er schafft die Welt aus innerer Sicht.

Es gibt auch Menschen, die wohl sehen,
doch ihre innere Sicht bleibt zu.
Sie können nur sich selbst verstehen.
Sie sehn nur sich und nicht das Du.

Wie kann man ihre Augen weiten,
dass ihre Augen wirklich sehen,
und sie der Wirklichkeit zuleiten,
wo andere blind durch’s Leben gehen?

Es ist doch was vom Besten,
das Gott uns mit ins Leben gab.
Damit können wir alles testen,
vom ersten Sein, bis hin ins Grab.

Die Augen immer offen halten,
das gibt dem Leben einen Sinn.
Die Dinge richtig zu gestalten,
das liegt in deinen Augen drin.

© 04/2008 Artur Beul, Zollikon.