Wie lang ist wohl, das wüsst’ ich gerne,
die vielbesprochne Himmelsreise?
Ich seh die Milchstrasse, die Sterne.
Zum Himmel seh ich keine Gleise.
Der Himmel muss noch ferner sein,
als alles, was wir sehen im Fernen.
Der Menschensgeist ist viel zu klein,
das können wir hier niemals lernen.
Es gibt Geleise, unsichtbare.
Die guten Werke solln das sein,
auf denen man zum Himmel fahre.
Glaub doch daran und steige ein.
Denn dieser Zug des guten Lebens,
der kennt das Ziel bestimmt genau.
Ein anders suchen wär vergebens.
Nur diesem Zug, mein Freund, vertrau.
Gott wohnt in uns, wenn wir ihn wollen.
Das können wir oft schwer verstehen.
Wir müssen tun, das was wir sollen,
dann werden wir den Himmel sehen.
Im Zug sitzt du mit vielen andern.
Auch sie sind auf der Himmelsreise.
Noch traust du nicht dem langen Wandern,
doch hör das Rattern der Geleise.
Der Himmelsweg ist nur der Eine.
Dein gutes Leben treibt die Bahn.
Die Himmelsreise, die ich meine,
sie fängt schon heut zu fahren an …
© 04/2008 Artur Beul, Zollikon.