Er liegt noch müd in seinem Bette
und greift gleich nach der Zigarette,

die er am Abend noch geraucht.
Doch nur die Hälfte ist gebraucht.

Mit Rauchen steht er morgens auf!
Den Husten nimmt er dann in Kauf.

Er rauchte schon als junger Mann,
mit dreizehn fing er damit an.

Ich kenn ihn nur mit Zigarette.
Er raucht ja täglich um die Wette.

Solch Leute nennt man Kettenraucher,
die treusten Nikotinverbraucher.

Selbst bei der Arbeit im Büro,
da rauchte er stets ebenso.

So dreissig Stängel raucht‘ er täglich.
Ist so was wirklich noch erträglich ?

Die letzten seiner Räucherstängel,
sie löschten oftmals sein Schutzengel,

sonst wär er rauchend wohl verbrannt,
mit seinem Rauchzeug in der Hand!

Doch als ich ihn sah, kaum zwei Jahre,
da sah er krank aus, weisse Haare.

Er hustete und konnt‘ kaum sprechen.
Mir war, er könnt zusammenbrechen!

Er rauchte schwarz die beiden Lungen,
dies ist ihm auch perfekt gelungen.

Ich traf ihn später im Spital,
dies war dann auch das letzte Mal.

Er starb an Lungenkrebs am Ende.
Gott heilt ihn jetzt, hält seine Hände.

Die Lunge ist zum Atmen da;
beim steten Rauch erstickt sie ja!

© 02/2008 Artur Beul, Zollikon.