Der rote Strauch, ein Blumenstrauss,
der wimmelt voller fleiss’gen Bienen.
Es summt da wie ein Bienenhaus,
vom Sonnenschein beschienen.

Mir scheint, der Frühling ist erwacht.
Die Welt beginnt wieder zu Leben.
Im Winter war oft lang die Nacht.
Die Sonne wollt kein Licht uns geben.

Die Vögel fangen an zu Pfeifen.
Im Winter hörte ich kein Lied.
Jetzt hör ich sie, kann es begreifen,
nach dem die kalte Zeit verschied.

Auch ich darf noch einmal erwachen.
Nicht mehr so wild, wie seinerzeit.
Was soll ich aber damit machen?
Bin ich dazu wohl noch bereit?

Dies ist bestimmt die dümmste Frage,
die man sich altershalber stellt,
statt dass ich ja zum Frühling sage…
Wozu sonst dreht sich diese Welt?

Und jeden Frühling sag ich mir,
ist dies der letzte, denk daran!?
Seh ich das Blühen, diese Zier,
dann frag ich mich auch nicht mehr wann …

Denn Frühling heisst, die Welt erwacht,
das spüren wir in uns ja alle.
Erst nach dem Tod wird’s nicht mehr Nacht,
so hoffen wir in jedem Falle…

Schenkt uns der Herr ein neues Leben,
noch schöner, als das Leben hier?
Die Bibel hat Antwort gegeben,
und daran glauben, hoffen wir …

© 04/2008 Artur Beul, Zollikon.