Oft seh ich Sterne leuchtend fallen.
Wohin sie gehen, dass seh ich nicht.
Und so ergeht es später allen,
wenn einst das All zusammenbricht.

Auch unsere Welt zählt zu den Sternen.
Sie wird erhellt vom Sonnenmeer.
Würd sich die Welt von ihr entfernen,
gäb’s unsere Erde auch nicht mehr.

Wer kennt das Jahr, den Tag, die Stunde,
an dem die Welt im All versinkt?
Und wer macht dann statt uns die Runde,
ums Sonnenlicht, falls es noch blinkt?

Was denk ich bloss am heutigen Tage,
wo hell die goldne Sonne brennt,
an diese unbekannte Frage,
vom End der Welt, das Gott nur kennt?

Dafür sind wir doch nicht auf Erden,
um rein zu schaun in Gottes Plan.
Und immer fragen, was wird werden;
ich denke lieber nicht daran…

Gott hat für uns die Welt erschaffen.
Auch uns, die wir die Schöpfung sehen.
Es werden stets Abgründe klaffen,
die wir wohl sehn, doch nie verstehen…

Warum woll’n Menschen raus ins All,
das sehen viele gar nicht ein.
S’ gibt Arme, Kranke überall.
Hier soll man Forscher, Helfer sein.

Was soll das Forschen über Sternen.
Die schenkte Gott uns doch als Licht.
Sie leuchten fern nachts, wie Laternen,
und andern Zweck haben sie nicht.

Ich blicke nachts aus meinem Zimmer,
hinauf zu vielen tausend Sternen.
Den Wunsch dort hin, den hab ich nimmer.
Ich seh sie gern in weiten Fernen…

© 12/2007 Artur Beul, Zollikon.