Unser Leben wird getragen,
von der Hoffnung, Tag für Tag.
Muss dies keinem Menschen sagen,
jeder weiss das, dem ich’s sag.
Jeden Abend vor der Nacht,
bitt ich Gott um eine Sache,
dass er mich schlafend bewacht
morgen wieder auferwache.
Nimmt mir Gott des Nachts das Leben,
holt er mich im Schlafe fort,
will ich es ihm gerne geben.
Fort geht’s dann, Er kennt den Ort.
Doch weil ich mein Leben liebe,
bitt ich ihn, er soll noch warten,
weil ich gerne hier noch bliebe,
bis die Rosen blühn im Garten.
Hoffnung hab ich alle Tage,
dass ich Gottes Wille tu.
Zagend ich ihn manchmal frage,
stimmt er meinen Taten zu?
Gottes Willen zu erfüllen,
kann der Mensch ja nur erhoffen.
Und ich frag’ den eignen Willen,
hab ich seinen Wunsch getroffen?
Auch bei Schmerzen und bei Sorgen,
hoffe ich auch auf Gelingen.
Wenn’s heut schief geht, dann wohl morgen.
Wird mein Fleh’n bis Gott hin dringen?
Er weiss besser, wie es sein soll,
wie es passt zu meinem Leben.
Ich bin immer hoffnungsvoll.
Gott wird mir das Richt’ge geben.
© 01/2008 Artur Beul, Zollikon.