Hast du schon einen Bach gesehen,
der rückwärts fliesst zu seiner Quelle?
Ein jedes Ding muss vorwärts gehen,
es bleibt nie an der gleichen Stelle.
Ein kleiner Baum bleibt nicht am Boden,
er wächst und strebt dem Himmel zu.
In kurzer Zeit ist er dann oben.
In der Natur herrscht keine Ruh’.
Der Regen, der vom Himmel fällt,
er bleibt nicht in den Wolken hängen.
Er strebt hinab auf unsre Welt,
und zwar sehr schnell, mit grossem Drängen.
Auch jede Blume, jeder Same,
sie wollen fort vom alten Ort.
Ist dies gescheh’n, kommt gleich ihr Name –
Für alles gibt es ja ein Wort.
Denn was entsteht auf dieser Welt,
hat einen Drang sich zu bewegen.
Und das ist vorwärts, nur das zählt.
Dem stellt sich nichts entgegen.
Es gibt nicht Menschen, die still stehen.
Vom ersten Erdenaugenblick.
Sie alle sind im Vorwärtsgehen.
Nur vorwärts geht’s und nie zurück!
Kein Tag ist so, wie der von heute.
Auch du bist morgen nicht der Gleiche.
Du bist des Vorwärts stete Beute.
Frag nicht, wie man dem Vorwärts weiche.
© 04/2008 Artur Beul, Zollikon.