Menschen kann ich nicht verehren.
Ich kann sie staunend betrachten.
Kann von ihrem Können zehren.
Danken für das, was sie machen.

Meist sind’s Künstler, auch Erfinder.
Ihrem Werk ich mich verbeuge.
Alle sind wir Gottes Kinder.
Menschen schaffen’s, Gott ist Zeuge.

Er gibt Menschen Sondergaben,
die sich fähig dafür zeigen,
dass wir durch sie Freude haben,
uns vor ihrem Werk verneigen.

Viele Künstler sind wie ich,
sind nur Menschen, die was leisten.
So wie andere sicherlich,
etwas leisten doch die meisten.

Götter mache nicht aus ihnen,
wie das viele leider tun.
Nur der Kunst wollen sie dienen,
doch im Alltag woll’n sie ruh’n.

Kunst verehr ich, dass ist klar.
Künstler schätz ich, wie ihr Können.
Ihn so sehen, wie er war.
Können mag ich jedem gönnen.

Wer mich ehrt und hoch lässt leben,
sag ich dank, doch mag ich’s nicht.
Meiner Arbeit Ehre geben!
S‘ Äussere fällt nicht ins Gewicht.

Wollt ihr doch, ich solle reden,
hören sie von mir kein Wort.
Ich sag nur, ich mag euch, jeden.
Lasst mir den privaten Ort.

© 11/2007 Artur Beul, Zollikon.