Wenn ich mein Bild von früher sehe,
dann scheint mir, ’s wär von einst mein Bruder.
So viel von einst, das ist nicht mehr –
es fehlt dem Schiff nicht nur ein Ruder.
So sah ich aus vor sechzig Jahren,
der Spiegel zeigt mir klar das Heute.
Ob jene Jahre besser waren?
Ich war damals der Wolf der Meute.
Es waren meine besten Zeiten,
so seh ich dies aus heutger Sicht;
beruflich konnt ich Freud bereiten
mit Liedern, fröhlich, Tanz und Licht.
Ich hab gespielt, war Komponist.
Ideen kamen hergeflogen,
was heute leider nicht mehr ist.
Sie sind wie Vögel weggezogen.
Wenn ich mein Bild von einst betrachte,
sag ich manchmal der alten Zeit,
was ich im Leben alles machte,
war meistens nur Vergänglichkeit.
Was bleibt zurück, – zu oft nur Schmerzen,
und Hoffen, Glaube, jeden Tag.
Dies lebt noch fest in meinem Herzen,
solang mein Herz noch schlagen mag.
© 01/2008 Artur Beul, Zollikon.