Ich war nie ohne meine Hunde,
seit ich in meinem Hause bin.
Es waren viele, schlanke, runde –
wo sind sie alle, alle hin?
Ich hatte Boston-Terriers,
es waren meine allerletzten.
Doch viele andere vorher,
die „Männchen“ machten und sich setzten.
Ganz früher hielt ich Scotch-Terriers,
die kleinen mit den schwarzen Haaren.
Die schleppten Blätter, Staub hier her,
weil sie im Garten gerne waren.
Spazieren wollten sie alleine.
Sie wussten immer was sie wollten.
Am meisten hassten sie die Leine,
die im Verkehr sie anzieh’n sollten.
Am liebsten hüteten sie mein Haus.
Die Gartentür stand immer offen.
Sie war’n die Wächter, ging ich aus,
auf ihr Vertrauen konnt’ ich hoffen.
Aus Spanien hatt’ ich einen kleinen,
der ist nie gern zu Haus geblieben.
Er war tagtäglich auf den Beinen
und hat sich stets herumgetrieben.
Das ging in Spanien, doch nicht hier.
Ein Laster fuhr über ihn her.
Zwei Wochen war er nur bei mir,
dann war er tot – sein Körbchen leer…
Die Hunde haben mich begleitet,
bei Touren und auf vielen Bühnen.
Sie haben mir viel Freud bereitet.
Ich kann sie alle ehrlich rühmen.
Als dann der letzte Hund erkrankte,
ich wusste, dass er sterben muss,
da streichelte ich ihn und dankte
mit einem schweren Abschiedskuss.
Jetzt wird es keinen Hund mehr geben,
das muss ich leider eingestehen.
Die Hunde waren Teil vom Leben.
Sie mussten so, wie ich, einst gehen.
Ich muss es jedoch ehrlich sagen,
es ist dein bester Freund, der Hund,
und seinen Tod darf man beklagen –
dazu hat man ja einen Grund.
Denn seine Treue bleibt bestehen,
sein ganzes, kurzes Leben.
Das kann ein jeder Tierfreund sehen
und selbst bei seinem Hund erleben.
© 04/2008 Artur Beul, Zollikon.