Wenn ich des Nachts nicht schlafen kann
und dreh mich mühsam hin und her,
dann zünde ich die Lampe an
und schau im Zimmer rings umher.
Da seh ich alte Fotos hangen
von Menschen, die ich einst geliebt.
Ihr Dasein ist schon längst vergangen,
auf Fotos’s sie noch heute gibt.
Es hängen Dinge an der Wand,
sie könnten vieles noch erzählen:
Erlebnisse aus fremdem Land,
die mir, ganz ehrlich, heute fehlen.
Maria steht beim ew’gen Licht
mit ihrem Kindlein auf dem Arm.
Ich schau direkt in ihr Gesicht,
ihr Blick ist mütterlich und warm.
Und über ihr am Kreuze hängt
der Gottessohn blutend am Leiden.
Der Anblick mich zum Beten drängt,
Sein Schicksal kann ich nicht vermeiden.
Und während ich mit Jesus spreche,
kommt Müdigkeit, ich schlafe ein.
Den Gottesdialog ich unterbreche,
doch Er lässt mich niemals allein!
© 03/2008 Artur Beul, Zollikon.