Melancholische Gedanken
Dies Jahr ist wie ’s vergangne Jahr.
Ich selber, ich verändre mich.
‚S ist Sommer, wie es immer war.
‚S bleibt wenig Gutes noch für mich.
Dies Jahr ist wie ’s vergangne Jahr.
Ich selber, ich verändre mich.
‚S ist Sommer, wie es immer war.
‚S bleibt wenig Gutes noch für mich.
Geboren wird man ohnehin
und hat dabei noch nichts zu tun.
Man holt Dich raus und legt Dich hin,
in Mutters Arm darfst Du jetzt ruh‘n.
Ich mag heute einfach nicht Dichten.
Vom Herzen klingt kein Echo her.
Darum will ich heute verzichten.
Ist nichts im Kopf, bleibt’s Papier leer.
Ist’s Morgentau, sind’s alte Tränen,
die meine Augen fast erblinden?
Ist’s Müdigkeit, die mich lässt gähnen?
Ich muss den Tag, den neuen finden.