von Artur Beul | 25. August 2008
Ich hab schon Rosen sterben sehn.
Die vielen Blätter schütteln sich.
Ja, alle Blumen müssen geh‘n.
Bald endet‘s Leben auch für mich.
Es fehlt der warme Sonnenschein,
genauso wie in meinem Herzen.
Die Rose ohne Nass geht ein,
wie alle diese Menschenherzen.
Es werden keine Rosen weinen,
wenn ich dann hier einst gehen muss.
Die Sonne soll auf Grab mir scheinen,
als schöner, treuer Abschiedsgruss.
© 08/2008 Artur Beul, Zollikon.
von Artur Beul | 23. August 2008
Ja, Frauenherzen heissen sie.
Zehntausend Herzen müssen’s sein.
Doch nachgezählt hab ich sie nie,
denn sie zu zählen, …lieber nein!
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von Artur Beul | 22. August 2008
Gänseblümchen blüh‘n im Gras,
wie eine weisse Wolkendecke.
Ich stehe still, bewundere das.
Hier lebt auch Miss und Mister Schnecke.
S‘ kommt weder auf die Schönheit an,
noch auf die Grösse und die Pracht.
Im Kleinen fängt die Wahrheit an
und niemals in der grossen Macht.
Aus Gänseblümchen macht man Tee,
der schmeckt so süss und auch so fein.
Die Blüten leuchten weiss wie Schnee,
woll’n unsern Augen Freude sein.
Das Kleine liebt der Mensch nur selten.
So denkt man meistens überall.
Dabei sind oft die kleinen Welten,
die grössten hier auf unserem Ball …
© 08/2008 Artur Beul, Zollikon.
von Artur Beul | 21. August 2008
Der Mensch möcht gerne ewig leben,
doch einmal ist dies Leben Schluss;
Man möchte noch so viel erleben,
weil‘s Leben einmal enden muss.
Man möcht die Zukunft noch erleben.
Die Gegenwart, man kennt sie schon.
Dies Leben kann nicht alles geben,
wir haben doch schon viel davon!
Gott schenkt uns einmal ew‘ges Leben,
das heut‘ge reicht uns meistens nicht.
Er wird uns ew’ges Dasein geben,
doch erst erfolgt Gottes Gericht.
© 08/2008 Artur Beul, Zollikon.
von Artur Beul | 19. August 2008
Zwei Raupen treffen sich im Wald.
Es sind zwei kleine, fette Raupen.
Nicht lange ging’s, sie stritten bald
und jede Raupe wütig schaute.
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