Ein trüber Tag
Der Tag ist heute wieder trüber,
der Himmel zeiht den Mantel über.
Den grauen, mit dem schwarzen Flecken,
die mich schon morgen früh erschrecken.
Der Tag ist heute wieder trüber,
der Himmel zeiht den Mantel über.
Den grauen, mit dem schwarzen Flecken,
die mich schon morgen früh erschrecken.
Was ist von meinem „Ich“ geblieben,
dies frag ich mich, bin ich alleine?
Schon neunzig Jahr‘, hab ich’s getrieben
das Lebensrad, das einzig meine.
Das Leben gleicht einem Theater.
Am Anfang geht der Vorhang auf,
dann wird gespielt. Mutter und Vater,
die schauen zu dem Stückverlauf.
Komponieren, Musizieren,
füllte einst mein Leben aus.
Melodien neu kreieren…
und ein Lied wurde daraus.
Mit Musik zu leben,
ist mir Wirklichkeit geworden.
Ich hab alles ihr gegeben,
sie mir auch – gar einen Orden!