Gespräch mit Maria

Wenn ich „Salve Regina“ höre
in Einsiedeln, so kurz nach vier,
da fühl ich, dass ich Ihr gehöre.
Dies sang ich früher einst vor Ihr.

Es sind seither schon 80 Jahre,
als Klosterschüler war ich hier.
Und täglich sang ich, Wunderbare,
die Melodie, die blieb in mir.

Dann kamen Stimmbruch und das Ende
von meiner Solosingerei.
Doch ich versucht’s hier bis zur Wende,
dann war’s mit dem Gesang vorbei.

Es kamen junge Sopranisten,
die sangen wieder hell und klar.
Maria kennst’ den Komponisten,
der früher einst dein Solist war?

© 07/2008 Artur Beul, Zollikon.

Kleine Zollgeschichte

Ich habe viel vom Puce erworben,
auf meinem Auto transportiert.
Manch Stück hab ich so gut verborgen.
Es ist am Zoll nie was passiert.

Zwei Bauernschränke auf dem Dach,
sie waren bestens festgebunden.
Sie machten oft beim Fahren Krach
und haben doch noch heimgefunden.

Einst hatt‘ ich einen Kerzenstock
unter dem Auto festgebunden.
Den haben aber Zöllner doch
nach längerm Suchen aufgefunden.

Ich musste keine Busse zahlen.
Ich sagte fromm: „S‘ ist für Maria!“
Dann liess man mich gleich weiterfahren.
– Der Kerzenstock brennt heut noch da.

© 07/2008 Artur Beul, Zollikon.

Schlaflose Nacht

Wenn ich des Nachts nicht schlafen kann
und dreh mich mühsam hin und her,
dann zünde ich die Lampe an
und schau im Zimmer rings umher.

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St. Meinrad

Eine Erinnerung an meine Jahre in Einsiedeln…

Was ich euch heute hier berichte,
das kennen sicher viele schon.
Es ist eine alte Geschichte;
Mama erzählte mir davon.

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