Ich fütt’re meine Spatzen täglich,
mit guten Sonnenblumenkernen.
Aber auch Brot finden sie erträglich.
Auch Igel kommen nachts sehr gerne.

Tagsüber gibt’s oft Speiseresten.
Sie fressen hungrig alles auf.
Die Krähen finden Fleisch am besten.
Nehmen auch anderes in Kauf.

So wurden meine lieben Spatzen,
gleich wie im Hotel gut bedient.
Mich kostet das ja keinen Batzen.
Ich find, sie haben es verdient!

Doch sind sie dick und voll gefressen,
und haben Mühe schon beim Fliegen.
Ein Kater hat versteckt gesessen,
möcht‘ gerne so ein Spätzchen kriegen.

Die Spatzen sind zu dick zum Fliegen.
Sie machen Pause zwischen Futter.
Einer, der bleibt ermüdet liegen,
neben dem Brötchen voller Butter.

Was jetzt passiert, soll ich’s beschreiben?
Der Kater schlich sich leise ran.
Vom Spatz werden nur Federn bleiben.
Dem Katzenbauch hat’s wohl getan.

Darum den Rat niemals vergessen:
Zu viel im Bauch macht dick und müd.
Sonst wird man krank vom vielen Essen
und stirbt. …So endet trist mein Lied.

© 11/2007 Artur Beul, Zollikon.