Es gibt viele Menschen, die sind nie daheim.
Die wohnen wohl teuer und geh’n immer aus.
Sie fühlen sich einsam, verlassen, allein.
Sie sind nur zum Schlafen am Abend zu Haus.
Die können nicht wohnen, sie müssen hinaus.
Sie sind wie gefangen, im Zimmer blockiert.
Die Stille, die halten sie einfach nicht aus.
Vielleicht haben sie es noch nie ausprobiert?
Oft kann dabei helfen ein zärtliches Tier,
das wissen viel ältere Leute doch schon.
Es teilt dann die einsamen Stunden mit dir
und mahnt dich: Lauf bitte nicht immer davon!
Sie sind auf der Flucht vor dem eigenen Ich.
Sie brauchen doch andere Menschen dazu.
Ich bin oft auch gerne alleine für mich.
Es braucht jeder Mensch doch seine Ruh.
Das muss man zwar lernen, nicht immer ist’s leicht.
Man muss sich beschäft’gen, egal ist’s mit was.
Nur so wird’s Alleinsein allmählich erreicht.
Alleinsein kann jeder, nur Übung bringt das.
Bei vielem, was wir meist tagtäglich so tun,
muss jeder für sich seine Zeiten auch haben.
Beim Lesen, Studieren, vergeht Zeit oft sehr schnell.
Alleinsein schenkt Menschen viel’ geistige Gaben.
S’ gibt Bücher, s’ gibt Radio, Television,
da ist man verbunden mit Gott und der Welt.
Alleinsein ist oftmals doch nur Illusion.
So denke daran, wenn es dir oft auch schwerfällt.
Du bist nie alleine, Gott ist stets bei dir,
dies sagt dir doch deutlich die heilige Bibel.
Vom Kirchturm grüsst’s Kreuz. Der Hahn schreit von hier –
vom Kirchturm, zuoberst, vom luftigen Gibel.
© 02/2008 Artur Beul, Zollikon.