Die ruhige Kuh, der lustige Esel,
sie stehn in jeder Weihnachtskrippe.
Der Esel schwingt den grauen Wesel.
Im freien steht die Hirtensippe.
Was ist denn hier, denkt still die Kuh.
Was wollen all die vielen Leute?
Das Kind auf Stroh, es braucht doch Ruh’.
Was wollen alle Leute heute?
Die Kuh haucht Wärme, diese Nacht,
wo es sonst immer ruhig ist,
hat Josef seine Frau gebracht,
um zu gebären Jesus Christ.
Dies Singen Engel über’m Stall,
darum sind so viel Hirten hier.
Hell strahlen Sterne überall.
Es staunen alle, Mensch und Tier.
Sogar die vielen, weissen Schafe,
die Mütter mit den zarten Kleinen,
sind aufgewacht aus ihrem Schlafe.
Vorsichtig sie beim Stall erscheinen.
Sie seh’n das Kind und hörn von oben,
es sind so ungewohnte Lieder,
die alle dieses Kind hier loben.
Sie legen sich vor ihm still nieder.
So war’s einst vor 2000 Jahren.
Heut kennt das Fest die ganze Welt.
Ich hab’s als Kind freudig erfahren –
Weihnacht, die jedes Herz erhellt.
© 12/2007 Artur Beul, Zollikon.