‚S gibt keinen Himmel ohne Wolken,
nur manchmal sieht man diese nicht.
Die Sonne hat sie ausgemolken
mit ihrem heissen, hellen Licht.

Es gibt kein Auge ohne Tränen,
Gefühle sind dafür der Grund.
Ich muss die Liebe auch erwähnen,
sie macht enttäuschte Augen wund.

Die Wolken sind ein Teil vom Leben,
sie trüben uns sehr oft die Sicht.
Würd‘ es nicht auch noch Winde geben,
die Wolken stünden vor dem Licht.

Für uns sind Wolken unsre Sorgen,
verdunkeln oft das Lebensziel.
Durch sie wurd‘ mancher Tag verdorben,
denn Sonnenwolken gibt’s zuviel.

Der Himmel strahlt nicht immer blau.
Der Herr schuf auch die Wolkenpracht.
Doch spät, wenn ich zum Himmel schau,
fliehn Wolken in der Sternennacht.

Den Sorgenwolken zu entfliehen,
das ist bestimmt nicht immer leicht!
Doch werden sie sich bald verziehen,
dann ist der Durchbruch doch erreicht.

Es gibt zwar Wolken, die sind kläglich,
sie trüben unser Leben ein.
Und mancher Tod ist schwer erträglich,
er kann die schwarze Wolke sein.

Den Tag ganz ohne Sorgenwolken,
den, glaub ich, gibt es wirklich nicht.
Hat Sonne Regen ausgemolken,
dann gibt’s statt Wolken Sonnenlicht.

© 03/2008 Artur Beul, Zollikon.