


Zolliker Welt-Hit: «Nach em Räge schint Sunne»
In der neuen Online Zeitung ‚ZollikerNews.ch‘ erschien in der aktuellen Ausgabe unter der Rubrik ‚Wussten Sie das?‘ ein interessanter Artikel von Adrian Michael über Artur Beul (Hier klicken).

Dezibelles
Die junge A-Cappella-Gruppe «dezibelles» aus Zürich, bestehend aus Rebekka Bräm, Andrea Fischer, Melanie Lacroix und Anna Liechti, begeisterten gleich bei ihrem ersten Auftritt in Deutschland Jury und Publikum gleichermassen: Mit einem Doppelsieg (Jury- und Publikumspreis) sangen sie sich in der Kategorie „A Cappella“ ins Finale des «Jugend kulturell Förderpreis 2015» der Hypo Vereinsbank. Ausgewählt haben sie Arturs Lied aus dem Jahr 1945 «Dibidäbi lüpf dis Bei», das sie in einer erfrischend lebendigen und musikalisch interessanten Version präsentieren. Artur würde es gefallen!
Zum Vergleich die Original Version von Mumenthaler-Pfyl:
Dezibelles auf YouTube
Dezibelles in Hamburg
Spontaner Auftritt für Touristen auf dem Pilatus im Herbst 2013

Müsli, härzigs Müsli
Der Tagi kürte in seiner Ausgabe vom 21. Mai 2015 die besten Züri-Hymnen. Darunter auch ein eher nicht so bekanntes Lied von Artur Beul:
«Müsli, härzigs Müsli», 1952
Marthely Mumenthaler machte 1937 Winterferien in Davos. Sie lernte einen Skilehrer kennen, der ihr Mann wurde. Zudem begegnete sie im Bündnerland ihrer späteren Jodelpartnerin Vrenely Pfyl – mit einem Duett nachts auf einem gefrorenen Miststock debütierte das populärste Jodelduo der Nachkriegsjahre. «Müsli, härzigs Müsli» beschreibt, wie die «Züribuben», wenn es im Dörfli eindunkelt, auf Mädchenjagd gehen. «Müsli, härzigs Müsli gasch scho hei? Und dezue so früe und ganz allei?»
Mehr Musik von Artur Beul können Sie sich in der Jukebox anhören – Hier klicken.
Besuche bei Artur Beul
Arturs Tür war selten verschlossen; man klingelte kurz und trat ein.
Meistens sass er in seinem Sessel oder lag auf dem Sofa, schrieb an einem Gedicht oder schaute fern. «Deal or no Deal» mochte er besonders; wenn das lief, besuchte man den Meister besser nicht. Aber wie gesagt, meistens sass er in seinem Sessel und freute sich über den Besuch, der eine willkommene Ablenkung in seinem Alltag war. Früher stand er manchmal auch in der Küche und bereitete das Nachtessen vor; eine Suppe etwa oder Gemüse.
Gerne erzählte er immer wieder von vergangenen Zeiten, von Menschen, denen er im Laufe seines langen Lebens begegnet war. Er konnte kaum verstehen, dass Namen von berühmten Menschen – Sänger, Filmschauspieler, Komponisten – in Vergessenheit geraten waren. Mit den neuen Namen, die an deren Stelle getreten waren, konnte er sich oft nur schwer anfreunden; die moderne Musik war nicht sein Ding … Manchmal bat er um eine kleine Handreichung; den Gaszähler im Keller ablesen, eine Schachtel hervorholen oder versorgen oder eine Glühbirne auswechseln.
Manchmal, wenn ich an seinem Haus vorbeifahre, denke ich, es wäre schön, noch einmal einzutreten und «Sali Turi» sagen zu können.