Ein jeder möchte wissen wollen,
wie viele Jahre Gott ihm schenkt.
Er aber will, dass wir’s nicht sollen,
weil er es ist, der dies bedenkt.

Wir wollen gar ins Weltall fliegen,
doch das ist uns doch nicht bestimmt.
Der Mensch neigt, überall zu siegen,
auch wenn er kindisch sich benimmt.

Denn was die Wissenschaftler kennen,
vom All und unsrer kleinen Welt,
kann man Versuche höchstens nennen.
Das Ganze Gott für sich behält.

Er gab uns Neugier und auch Streben.
Doch suchen wir erst, was hier fehlt.
S‘ gibt Menschen, die in Nöten leben,
und wir verschleudern sinnlos Geld.

Doch sollten wir, fern unsrer Erde,
das Weltall mit dem Hirn erfassen,
dann hätte Gott mit gröss’rem Erbe,
uns auf der Welt zurückgelassen.

Was hier geschieht, was hier passiert,
dass soll’n wir sehen und erfahren.
Ob hoch ein Stern mal explodiert,
das bringt der Welt keine Gefahren.

Doch wenn so viele Menschen sterben,
an Hunger, Krankheit, andrer Not,
dann muss man handeln, weltweit werben,
für Medikamente und für Brot.

Wie viele Arme, Kranke leben,
dass ist doch das Problem der Welt!
Gott wird wohl Hilfe jedem geben,
so lang er ihn am Leben hält.

© 11/2007 Artur Beul, Zollikon.