Jürg Amstein – Nekrolog für einen Freund und stillen Künstler

Aus der Schweizer Musiker-Revue (Mai 1988)

Textautor von Radiohörspielen, Schulfunksendungen, Cabarettexten, Radiooperettenlibrettist: Regenpfeifer sing Dein Lied (Musik: Artur Beul) Mitautor des Musicals: Der schwarze Hecht (Feuerwerk) mit Musik von Paul Burkhard. Librettist des Musicals: Nach em Räge schint d’Sunne – (Musik: Artur Beul)

Mit dem am 23. März verstorbenen Jürg Amstein verband Artur Beul, Komponist des Ländlermusicals «Nach em Räge schint d’Sunne», eine jahrelange Freundschaft. Im folgenden, sehr persönlich abgefassten Nekrolog bringt Beul seine Betroffenheit über den Tod des Freundes zum Ausdruck.

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Textautor des «Schwarzen Hechts» gestorben

TodesanzeigeAus dem Tages-Anzeiger vom 12. April 1988

Auf dem Friedhof Fluntern ist in aller Stille im Familienkreis Georg Schmidt begraben worden. Der im Alter von 72 Jahren Verstorbene war zu Lebzeiten unter einem anderen Namen, dem Pseudonym Jürg Amstein*, bekanntgeworden: als Autor von Gesangstexten für Cabaret und Operette. Amstein, in seinem Brotberuf Lehrer in Oerlikon und Affoltern, schrieb viele Texte für Schweizer Kabarettisten, unter ihnen Voli Geiler und Walter Morath, und Libretti für heitere musikalische Bühnenstücke, so etwa für die Operette «Nach em Räge schint d’Sunne», die Artur Beul komponierte. Seinen grössten Erfolg hatte Amstein, den eine enge Freundschaft mit dem Komponisten Paul Burkhard verband, mit dem Libretto zu dessen Musical «Der schwarze Hecht».

Bemerkung: Jürg Amstein wurde 29. September 1916 geboren und ist am 23. März 1988 gestorben.
Seine Pseudonyme: Jürg Amstein, Jürg Ambach, Jürg Hecht

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Regensdorfer Musikwochen

Artur Beul & Jürg Amstein Artur Beul (Musik) und Jürg Amstein (Libretto) nach der Première des erfolgreichen Musicals «Nach em Räge schint d’Sunne» an den Regensdorfer Musikwochen im Dezember 1987.

Das Ländlermusical «Nach em Räge schint d’Sunne»

Bericht aus der Zeitung «Regensdorfer Musikwoche 1987»

Musikwoche

Uraufführung vor 33 Jahren

Am kommenden 2. Oktober sind es genau 33 Jahre her, seit in Aarburg die Uraufführung des von Artur Beul komponierten und von Jürg Amstein geschriebenen Stücks «Nach em Räge schint d’Sunne» erfolgte. Inzwischen sind viele der fröhlichen Melodien zu Evergreens geworden, die auch heute noch am Radio gespielt und immer wieder gerne gehört werden. Es kommt nur selten vor, dass bei älteren Stücken sowohl der Komponist als auch der Autor sich bester Gesundheit erfreuen und nach 33 Jahren nochmals einer Premiere beiwohnen können.

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Isabelle Bachmann, die 13-jährige Nachtigall

Von Artur Beul, März 1946

Isabelle BachmannEs hat zu allen Zeiten sogenannte Wunderkinder gegeben, und im Allgemeinen sind es frühreife Talente, Menschenkinder die eine sehr rasche Entwicklung aufweisen, die meist aber auch wieder frühzeitig stehenbleibt, oder gar zurückgeht.

Was gewöhnliche Menschen mit 30 Jahren zustandebringen, haben diese schon mit 10 Jahren geschafft. Die Natur erlaubt sich bisweilen solche Spässe. Den betreffenden Wunderkindern wollen wir nicht neidisch sein, denn sie müssen oft ihre Jugend dafür hergeben, sie müssen arbeiten, wenn ihre Altersgenossen spielen, sie müssen Geld verdienen, wenn die andern sorglos ihre Jugend geniessen dürfen.
Ein klassisches Beispiel ist ja Mozart gewesen. Und wenn wir heute unter den Artistenkinder suchen, finden wir sie wieder, sei es als Akrobaten Tänzernummern, oder als Gesangsattraktion.

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