Leben ist sauer, öfters auch süss.
Manchmal ist’s Hölle, oft Paradies.
Wir sind ja meistens selber schuld,
denn uns fehlt öfters die Geduld.

Oft sagt der Herr, der alles lenkt,
dem anders als hier jeder denkt,
wie’s gehen soll auf unserer Welt,
ob Sonne scheint, ob Regen fällt.

Wie er das Glück, das Leid verteilt.
Wie lange man am Leben bleibt.
Wenn wir’s so nehmen, wie Er es gibt,
dann ist man lebensfroh, verliebt.

Dann ist das Leben doch erträglich,
und Traurigsein ist so erträglich.
Wir wollen doch den Gotteswillen,
wie er uns schenkt gerne erfüllen.

Oft wirkt sein Wille unerträglich,
was uns geschieht, das scheint uns kläglich.
Am Ende aber sieht man’s ein:
wie Er es machte, musst’ es sein.

© 04/2008 Artur Beul, Zollikon.