Einer Kulisse gleicht mein Haus,
nachdem der letzte Vorhang fiel;
das Schauspiel ist nun wirklich aus –
und es gefiel, ja es gefiel!

Jetzt ist es still, nur Vögel pfeifen.
Leute sind weg in alle Welt.
Es ist nicht leicht, dies zu begreifen.
Ich fühl: Ein Stein aufs Herz mir fällt.

Ich seh sie noch, die weggegangen …
dort am Klavier im Polstersessel.
Sie suchten Lieder, die sie sangen.
Oft gab’s Spaghetti aus dem Kessel.

Spaghetti waren stets bereit.
Spaghetti assen alle gerne,
die gab‘s bei mir zu jeder Zeit,
oft nachts im Garten, oben Sterne.

Da ist manch gutes Lied entstanden,
es ist noch immer hier bei mir.
Heut ist ihr Ruhm nicht mehr vorhanden.
So geht’s den Menschen allen hier.

Heut ist es leer im Haus, im Garten,
als ob ein neues Stück nun werde.
Es scheint nur so, das Werk lässt warten.
Ich hör nur Stille aus der Erde.

Es hebt sich hier kein Vorhang mehr
in meinen kleinen Künstlerräumen.
Der Raum gibt mir nur Wünsche her,
mein Lebensziel besteht aus Träumen.

© 06/2008 Artur Beul, Zollikon.