Renoir-Rosen aus seinem Garten in der Provence
Ich seh vor mir zwei Rosen stehn,
die sind bestimmt nicht aus dem Garten.
Ich hab sie zwar auch schon gesehn,
es sind zwei kleine, fremde Arten.
Ich seh vor mir zwei Rosen stehn,
die sind bestimmt nicht aus dem Garten.
Ich hab sie zwar auch schon gesehn,
es sind zwei kleine, fremde Arten.
Geboren wird man ohnehin
und hat dabei noch nichts zu tun.
Man holt Dich raus und legt Dich hin,
in Mutters Arm darfst Du jetzt ruh‘n.
Ich wohne noch im selben Haus,
wo meine Melodien geboren.
Mich trägt man höchstens tot hinaus,
das hab ich mir geschworen.
Im Himmel leuchten keine Sterne,
die schweben weit ab von der Welt,
für uns in unfassbarer Ferne,
wo nie ein Menschenblick hinfällt.
Wenn Rosen hier im Glas verblüh’n,
obwohl sie einst die schönsten waren,
man pflückt nun junge, die aufblüh’n –
sie sind die Neuen, Wunderbaren.
Das Leben gleicht den Jahreszeiten:
Mit Kindheit ist der Frühling da.
Der Sommer wird Dich dann begleiten,
und bald ist Herbstzeit wieder nah.