Was gut und schlecht, sagen Gebote,
die Moses auf dem Berg bekam.
Es waren ganz klare Verbote,
die er für alle übernahm.
Nun wissen wir für alle Zeiten,
was gut ist und auch was ist schlecht.
Gott wollt uns einen Weg bereiten,
uns zeigen, was ist wirklich recht.
Was schön ist, da lässt es sich streiten,
denn ich empfinde nicht wie du.
Von vielen einstigen Schönheiten,
macht man heut gern die Augen zu.
Schön ist doch das, was dir gefällt.
Auch wenn’s ein anderer anders sieht.
Sie ist so vielfältig, die Welt.
Was heut ist, morgen schon entflieht.
Das Urteil fällt oft Weisen schwer.
Der Schönheitssinn ist so verschieden.
Fall nicht gleich über Dinge her,
die dir auf keinen Fall belieben.
Der Auftrag Moses ist geblieben,
da gibt’s nur eine Ansicht bloss.
Die hat Gott selber aufgeschrieben,
auf Sinai, deutlich und gross.
© 04/2008 Artur Beul, Zollikon.