Ich gäbe gerne ein paar Jahre
dem Herrn da oben heut zurück.
Dazu auch ein paar graue Haare,
so denke ich im Augenblick.

Gott gab mir schon ein langes Leben.
Mit zweiundneunzig ist’s sehr viel.
Wird Er mir noch mehr Jahre geben?
Es ist nicht mein, es ist sein Ziel.

Ich lebe gern, trotz allen Sorgen,
das Leben gab mir schöne Tage.
Ich fühlte mich stets gottgeborgen.
Und das ist wahr, wenn ich’s heut sage.

Ich freue mich mit all den Lieben,
die bei mir sind und mich betreuen.
Es sind nur wenige geblieben,
die sich mit mir, dem Alten, freuen.

„Du, lieber Gott, darf ich noch bleiben
und weilen auf der schönen Welt?
Lass mich, statt Lieder Verse schreiben,
was mich sinnvoll am Leben hält.

Und wenn der Tag kommt, fortzugehen,
lass’ bitte meine Lieder hier.
Die soll’n die Welt noch länger sehen.
Sie sind ja das, was bleibt von mir.“

Der weitere Weg geht, glaub ich fest,
zu meinem Schöpfer wieder hin.
Mein Dasein war ein kleiner Rest,
von dem, was kommt – … Gott schenk mir ihn!

© 12/2007 Artur Beul, Zollikon.