Oftmals muss ich mich selbst fragen,
und das kommt jetzt häufig vor.
Hab ich Neues noch zu sagen,
oder schliesst mein Dichtertor?

Tage haben bunte Stunden,
zwingen mir die Themen auf.
Hab noch immer was gefunden.
Dichten war mein Lebenslauf.

Wer wird wohl dies alles lesen,
was ich schrieb und was ich dachte?
Ist’s nur Spiel für mich gewesen,
das mir Unterhaltung brachte?

Muss denn alles ewig bleiben,
für das Heute und das Später?
Viel zu viele heute schreiben….
Auch der Südwind weht, …dann geht er.

Soll ich enden oder schreiben,
soll ich denken oder ruh’n?
Meine Zeit nutzlos vertreiben?
Gott sagt mir: Du musst was tun!

Sinn und Zweck, dran sollst nicht denken.
Alles hat im Leben Sinn.
Vielen kannst du Freude schenken.
Also, los und setz dich hin!

So wird’s gehen, bis ans Ende
und es tut mir scheinbar wohl.
Müd im Kopf, doch fit die Hände,
die woll’n schreiben, stets – jawohl!

Einst schrieb ich mein Leben nieder.
Hab mit 80 noch versprochen:
Dichten werd ich immer wieder.
Hab mein Wort niemals gebrochen…

© 11/2007 Artur Beul, Zollikon.